Im Oktober 2021 hat die Bayerische Staatsregierung zusammen mit zahlreichen Verbänden etwas wirklich Großartiges auf die Beine gestellt: den „Bayerischen Streuobstpakt“.
Das Ziel ist klar: der derzeitige Streuobstbestand in Bayern soll erhalten bleiben und durch Ersatz- und Neupflanzungen von Hochstamm-
Obstbäumen dem starken Schwund entgegen gewirkt werden. Streuobstbestände sind Schatzkammern der Artenvielfalt, denn hier finden sich rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten – ein echtes Naturparadies!
Der Landkreis Forchheim ist ein Paradies für alle, die den Obstanbau lieben. Hier gibt es noch so viele wunderschöne Streuobstwiesen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
Dank einer Rückbesinnung und attraktiver Fördermöglichkeiten sieht man
auch in der Fränkischen Schweiz wieder viele Neupflanzungen dieser hochstämmigen Streuobstwiesen – ein Trend, der sich hier gerade entwickelt.
Doch aller Anfang ist schwer. Es gibt einige wichtige Regeln, die beachtet werden müssen, damit ein frisch gepflanzter Hochstamm- Obstbaum einen guten Start für die nächsten 80 bis 150 Jahre hat.
Wie binde ich den Baum am besten an? Welcher Verbissschutz ist der richtige für
meinen Baum? Wie tief muss das Pflanzloch sein? Und warum genau brauche ich einen Sonnenschutz?
Deshalb bietet der Landkreis Forchheim diesen Herbst einige tolle Pflanzkurse an, bei denen das Knowhow vermittelt wird, um einen Baum richtig anzupflanzen.
Weitere Informationen hierzu vermitteln Frauke Gabriel (09191 86-
4219, untere Naturschutzbehörde Forchheim) und Kathrin Radzik (09191 86-4304, Landschaftspflegeverband im Landkreis Forchheim e. V.).
Fotos: Frauke Gabriel, Untere Naturschutzbehörde Forchheim