Kirche St. Kilian Pretzfeld
Der Name des Kirchenpatrons „Kilian“ weist auf die ehemalige Zugehörigkeit zum Bistum Würzburg hin. Historiker führen die Zeit der Entstehung der Pfarrei bis ins 9. Jahrhundert zurück. Pretzfeld war Mutterpfarrei für die gesamte Umgebung.
Auch die Zugehörigkeit zu einer der 14 Slawenkirchen Karls des Großen wird immer wieder diskutiert.
Wie schaute die erste Kirche aus? Es war vermutlich eine einfache Holzkirche.
Der Vorgängerbau der heutigen Kirche war als Schutzkirche angelegt und vom Friedhof und einer Mauer umgeben. Diese hat sich bis heute erhalten. Verbunden mit der Kilianskirche war eine Kapelle, der heiligen Katharina geweiht.
Einem Unglücksfall verdankt die heutige, von Johann Jakob Michael Küchel erbaute Barockkirche ihre Entstehung. Der Kirchturm der alten Kirche sollte erhöht und mit einer neuen Haube versehen werden. Die Statik war dafür nicht ausgerichtet, der Kirchturm stürzte ein und machte einen Neubau nötig, der 1761 eingeweiht wurde.
Im Innern der Kirche sind die Heiligenfiguren von Friedrich Theiler und der neue Volksaltar von Klaus Backmund besonders sehenswert.
Der Seiteneingang der Kirche ist tagsüber geöffnet, Führungen sind nach Absprache möglich.