Markt Pretzfeld in der Fränkischen Schweiz

07.05.2021

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

im Folgenden möchte ich Ihnen die Themen der Gemeindeverwaltung für den Mai darlegen.

Die Bauarbeiten an unserem Tiefbrunnen zur Trinkwassergewinnung gehen voran und mit einer endgültigen Tiefe von 85 Metern erfolgt nun der weitere Ausbau.

Der Besucherstrom an den Wochenenden hat für uns alle eine neue Dimension erreicht. Leider bringt diese Vielzahl von Tagesausflüglern auch einige Probleme mit sich. Umso unverständlicher war daher die Auflage, dass unsere WC-Anlagen am Kellerwald trotz Hygieneplan nicht als öffentliche WCs genutzt werden dürfen. Nicht zuletzt durch die Berichterstattung in der Tagespresse hat bei den zuständigen Stellen ein Umdenken stattgefunden, so dass die WC-Anlagen ab sofort wieder geöffnet werden dürfen.

Zu der vergangenen Sitzung des Gemeinderates vom 05.05. darf ich berichten, dass die Planung für einen seit 2011 in Rede stehenden Oberflächenwasserkanal in der Siemensstraße vorgestellt wurde. Dieser soll auch Teile der Entwässerung der Friedhofsanlage mit aufnehmen und ist daher vor dem Bauabschnitt 2 am Friedhof auszuführen. Die Bauarbeiten sollen 2022 erfolgen.

Es ist uns gelungen die Gemeinde in ein LEADER-Projekt, welches gut zum Jubiläumsjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ passt, einzubinden. Hierbei ist die Digitalisierung und Inventarisierung unserer beiden aufgelassenen jüdischen Friedhöfe geplant. Die Kosten sind mit 70.000 € veranschlagt, der gemeindliche Anteil wird mindestens 10 % betragen. Da besonders der Hagenbacher Friedhof als herausragendes Kulturgut gilt, dient dieses Projekt der Bewahrung und Weitergabe eines wichtigen Erbes in unserer Gemeinde. Was mit der Umsetzung verbunden ist, zeigt ein vergleichbares Projekt der Gemeinde Schopfloch (https://www.juedischer-friedhof-schopfloch.de/).

Unser Gemeinderat tagt weiterhin als Präsenzveranstaltung unter den bekannten Hygienevorgaben, die nach den Richtlinien zuständiger Experten als ausreichender Schutz der Teilnehmer angesehen werden, in der Turnhalle. Für die Einführung von sogenannten „Hybridsitzungen“ aufgrund der Corona-Pandemie wurde am vergangenen Mittwoch die erforderliche 2/3 Mehrheit verfehlt. Aufgrund der zu erwartenden Kosten von ca. 2.000 € pro Sitzung für Veranstaltungstechnik und einem erheblichen organisatorischen Aufwand, auch um den erforderlichen Datenschutz zu gewährleisten, wurde diese Möglichkeit abgelehnt. Hinzu kommt, dass sich nur einzelne Gemeinderäte über ein Videokonferenzsystem zuschalten könnten. Besucher, Verwaltung und Bürgermeister müssten dennoch weiterhin im Sitzungssaal präsent sein.

Da sich bereits eine gewisse Stabilisierung der Lage abzeichnet, wächst die Hoffnung, dass wir auch schon in diesem Jahr noch Sitzungen in gewohnter Weise im Sitzungssaal des Rathauses abhalten können.

Bleiben Sie gesund!

Herzlichst

Ihr Steffen Lipfert

Erster Bürgermeister